Da in meiner Küche leider keine kleinen Kobolde werkeln, ist mein zweites Weihnachtsgeschenk quasi ein Kobold Ersatz. Mein alter Kobold, meine Küchenmaschine von Braun, hatte mich über fast zwei Jahrzehnte treu begleitet. In den letzten Jahren hat sie sich aber mehr und mehr aufgelöst und ist jetzt als Ersatzteillager in die Gemeinde gewandert, wo ich ein ähnliches Modell habe, dass wir von freundlichen Großeltern geerbt haben.
Mein neuer Kobold sollte möglichst mindestens das gleiche können wie der Alte: Kneten, Schnibbeln und Mixen und gerne auch ein bisschen mehr, Fleisch und Teig “durchdrehen” und Getreide mahlen. Nach langem Rumgesuche habe ich mich für die MUM47a1 von Bosch entschieden.
Beim Auspacken war ich schon mal positiv überrascht, dass sich nicht die üblichen Styropor Pressteile im Karton befanden, sehr wenig Plastik und vor allem Pappe und Papier um Alles sorgfältig am Platz zu halten.
Nach dem Auspacken ging es an das Anbauen der diversen Bauteile an die Maschine. Es war gut, dass Sascha nicht da war, der hätte mir alles aus der Hand und damit den ganzen Spaß genommen weil er natürlich sofort kapiert hätte, wie es geht.
So habe ich über eine Stunde herum gepuzzelt, bis ich begriffen hatte, wie genau der Fleischwolf in welcher Armstellung eigentlich an die Maschine gehört. Da bei Bosch Sicherheit anscheinend Trumpf ist gibt es auch ein Sortiment raffinierter Verriegelungsmechanismen, die betätigt sein wollen, ehe die Maschine sich in Bewegung setzt. Die musste ich natürlich auch erst mal kapieren.
Ein zum Test geschnitzelter Karotten Salat sowie eine Gemüsesuppe haben gemundet und nun bin ich gespannt, wie sich der neue Hausgenosse so im Laufe der Zeit macht. Die Mühle ist noch nicht da, aber ich bin zuversichtlich, dass ich auch deren Anbringung an der Maschine nach ein, zwei Stunden herum Probieren hinkriegen werde.