Philipp Otto Runge

In der letzten Woche war ich für zwei Tage mit Kollegen in Hamburg. Um mal wieder ein wenig über den Tellerrand hinwegzusehen haben wir uns besondere Modelle kirchlicher Jugendarbeit angesehen. Da wir alles mit „Öffis“ gemacht haben und kreuz- und quer in der Hansestadt unterwegs waren, habe ich die Plakate, die U-Bahnen und Halstestellen zieren, ausgiebig studieren könne und bin auf die Einladung hierzu gestoßen: Kosmos Runge Das Museum hatte Donnerstagsabends lange auf und da der Großteil der Gruppe den Abend ohnehin mit Theater verplant hatte, konnte ich dank einer geduldigen Begleiterin auf ein Stündchen in die Ausstellung.
Philipp Otto Runge war ein Maler der Romantik, laut Wikipedia neben Caspar David Friedrich sogar der bedeutendste deutsche Maler der Frühromantik. Er lebte von 1777 – 1810, die meiste Zeit davon in Norddeutschland und Hamburg unterbrochen von 5 Jahren Ausbildung in Dänemark und Dresden. Sechs Jahre nach Ende seines Studiums ist er gestorben. In dieser kurzen Zeit hat er eine Menge auf die Beine gestellt, unter anderem hat er eine Farblehre entwickelt, die wir heute noch studieren, weil er der erste war, der auf die Idee kam, die Farben dreidimensional anzuordnen um neben dem Farbton auch den Farbwert zu berücksichtigen.

Mich hat am meisten fasziniert, dass in der Ausstellung auch sehr frühe Zeichnungen von ihm aus der Zeit vor dem Studium zu sehen waren und jede Menge Vorzeichnungen für Gemälde. Es ist sehr beruhigend, dass auch die größten Meisterwerke mit einem Bleistiftstrich beginnen und dieser auch bei den bedeutenden Malern manchmal erst mal wieder ausradiert wurde.

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